Kettenhund Vitéz – unerträgliches Leid fand ein Ende

Vitéz sediert, um ihn berühren zu können, er hatte Schmerzen

Ein Hund an der Kette – sein Name: Vitéz.
Sein Leid:  unerträglich!

Wir zeigen sehr selten „Horrorfotos“ und wollen in erster Linie über Erfolge berichten, die Veränderungen, die gelingen, die Bewußtseinshebung vor Ort, Hunde, die von Elend ins Glück durch Adoption kommen…. Doch auch Aufrütteln muss sein! Unsere Arbeit hat auch diese dunkle Seite – laufend in  ähnlichem oder „milderem“ Ausmass!

Wir wollen auch dies anmerken, dass es wichtig ist, vor Ort tierschützerisch präsent zu sein – ohne Hilfe hätte dieser Hund keine Chance gehabt: Seine Metallkette war in den Hals eingewachsen, ging durch die Luftröhre, Monate der Qual, niemand sah ihn und seine unmenschliche Haltung! Ein  Komondor, der in Csongrad dahinvegitierte. Anzeige wurde wegen Tierquälerei erstattet.

Kette – eingewachsen

Freitag, 3.6. wurde Ildiko von einer Tierschützerin in Csongrad um Hilfe gerufen. Ildiko holte den völlig entkräfteten Rüden von der Kette, brachte ihn noch abends zu unserer Tierärztin Adrien, die eine NotOP vornahm, um die Kette aus dem Hals zu kriegen. Nur  – wir konnten ihn nicht im Tierheim aufnehmen – keine Infrastruktur für Kranke, fehlendes Fachpersonal mangels finanzieller Mittel,  kein Container, kein ruhiger Platz (wir hoffen auf Spenden, um einiges davon noch im Sommer umsetzen zu können).

Gabor mit Vitéz – Leben am seidenen Faden

OP geschafft – Zukunft kann beginnen

Doch wie schon seit Jahren konstruktiv in der Zusammenarbeit, sprang unser Kollege vom Tierschutz-Zentrum Swiss Ranch Kecskemet ein,  das arme Tierchen noch um 23h abends  in seine Krankenstation aufzunehmen ( …so hätten wir es gerne, geflieste kleine Kojen für Kranke !). Es vergingen nun 2 Wochenend-Tage, wo alle um  das Leben von Vitéz bangten.

Unsre Ärztin legte eigenhändig die Anzeige vor und die Behörden sind jetzt aufgefordet, tätig zu werden, denn es sind weitere Hunde in schlechter Haltung vor Ort!

Vitéz erholt sich langsam….

Wir danken für die schnelle kollegiale Hilfe – mittlerweile ist der Hund auf den Beinen, trank erstmalig, wurde geschoren und weiter medizinisch aufgepäppelt, weil dehydriert und unterernährt. Wer die ersten Kosten mittragen will, wir danken für OP Kosten , die wir vorläufig übernommen haben.  Bzw. direkte Spenden für die Pflege -Kennwort „Vitéz“  direkt zur Krankenstation Tierschutz-Zentrum, dort auch weitere Bilder und Video….