Mit unserem Kassier Helmut und einem von ihm organisierten Anhänger, der 3 Hundehütten sowie Sachspenden aufladen konnte, ging es gemeinsam mit Petra für einen fast 24h Trip nach Szentes. Im Gepäck dazu knapp 400 kg Futter. Zügig konnte direkt ins Tierheim gefahren werden, das frühe Aufstehen und Abfahren um 4.30h ist bewährt, um Staus zu entgehen. Auch das Wetter war gut, kalt aber niederschlagsfrei. Dank Helfern konnten in Wien einen Tag zuvor alles sicher auf dem Anhänger festgezurrt werden, kurzes Treffen von Jana und Petra inbegriffen, um Infos auszutauschen.
In Szentes angekommen, vormittags um 10h, wurde gleich fleißig abgeladen, freiwillige ungarische Aktivisten kamen, um die Hütten zusammenzustellen, Futter auszuladen. Begrüßung einiger weniger entgegenkommenden Hunde direkt beim Eingang, der Rest hat nun ein schönes Arealplätzchen mit Einzäunung. Damit ist mehr Ruhe im Tierheim, und auch Helfer können einfacher ins Gelände. Rundgang durchs Tierheim, jeder Zwinger und auch das Gelände des Freilaufrudesl wurde inspiziert, liebe Pfoten begrüsst, Neuigkeiten über Tiere, z.B. jene, die zum Tierarzt müssen etc., besprochen. Ein paar Veränderungen in den Besetzungen der Hunde in ein paar Zwingern vorgenommen, und vor allem:
2 Hunde, die bislang alleine in Zwingern waren, weil keine passenden „Mitbewohner“ gefunden werden konnten, wurden zusammengeführt – es klappte! Alles unter Beratung und Mithilfe unseres Partners vor Ort, Gabor Izsak, Hundetherapeut und Tierheimleiter aus Kecskemet, der uns seit über einem Jahr tatkräftig und ehrenamtlich unterstützt, Bauarbeiten mit koordiniert aufgrund seiner Zweisprachigkeit und Expertise, wo welches Material einsetzbar und auch erhältlich ist.
Ein großes Danke, ohne ihn wäre manches noch nicht so weit!
Kurzer Besuch durch benachbarten Tierheimleiter Ferenc Deak, der gemeinsam mit uns Fleischtransporte teilt, und immer wieder aushilft bei kleineren Anliegen, die schnell erledigt werden müssen. Nachmittags Sitzung mit Abrechnungen und Buchhaltungsabschlüssen gemeinsam mit unserem Kassier, Ildiko, Petra und Gabor. Auch das ist Teil eines im Aufbau befindlichen Tierheims, alles transparent und lückenlos zu dokumentieren, noch dazu, als unser Kooperationspartner TSV Franz Ludwig die finanzielle Unterstützung für Quarantäne Bau übernommen hat, und dadurch mehrere Spendentöpfe (Quarantäne + Zwinger) abgerechnet werden mussten. Alles passte, wir sind zufrieden mit unseren Zusammenarbeiten im bilateralen Team. Videos und Fotos von lieben Hunden, die so gerne ein Zuhause hätten, wurden wieder gemacht. Apollo, ein Schäferhund, wurde im Heim aufgenommen – er wurde aus schlechter Haltung befreit, er wird jetzt tierärztlich betreut. Derzeit muss er noch separiert gehalten werden, der Quarantäne-Ausbau drängt also!
Abfahrt gegen 20h abends, und ein Schutzengel fuhr mit: eine Schneeverwehung samt Eisplatte auf einer Kurvenanhöhe hatte ein paar Fahrzeuge vor uns kurz zuvor überrascht, hatte eine Unfallserie mit 4 Autos erzeugt – und wir waren genau 5 Autos dahinter…. Dafür Stillstand auf der ungarischen Bundesstrasse von über 1 1/2 Stunden, und späte, aber gesunde Heimkehr weit nach Mitternacht. Wir bringen positive Bilder – die Hunde haben Unterschlupf, Hütten, Stroh, ausreichend Futter, Zaun- und Sichtschutz und sind bis auf ein paar Ausnahmen (Husten, Pfoten, etc.) auch derzeit gesund! So soll es auch bleiben, wir arbeiten im Team und dank Ihnen, unseren SpenderInnen, weiter daran!