Petra und unsere neu zu uns gestossene Helferin Monika, fuhren nach Szentes zu Beginn dieses Jahres. Ankunft mit Sachspenden, die Spender und Spenderinnen werden herzlichst dafür bedankt !Ganz toll wieder eine selbstgebaute Hütte von unserem unermüdlichen Friedl, die Hunde lieben sie, fressen sie auch nicht an, und sitzen mit Begeisterung oben auf dem Dach im Trockeneren….
Wetter anfangs noch sonnig und zu warm für die Jahreszeit, schlug es dann um in Nebel und Schneewehen. Der Einsatz war geprägt von Hilferufen betreffend Kettenhunden, die gemeldet wurden. Hier die einzelnen wesentlichen Teile der Tagesberichte vom Einsatz zum Downloaden
- Einsatz verletzte Staff-Kettenhündin 3.1.16
- BESUCH in der Tötung CSONGRAD
- Kettenhunde und Aufklärung 4.1.16
- Nachkontrolle KAUKASE aus Tötung
- Tierheim Schmelzwasser 10.1.2016
„Neben den Ausseneinsätzen, die uns wiederum vor Augen führte, wie weit noch der Weg ist, Tierschutzgedanken in die Köpfe von vielen Menschen vor Ort zu bringen, gab es im Tierheim immens zu tun. Kitti bekam Grippe, als wir kamen, wurde sie fiebernd nach Hause gebracht. Ildiko hatte wieder Personalnotstand, auch Männer, die im Tierheim aushelfen, kamen zum Teil nicht. Diese Situation hielt jetzt 14 Tage lang an. Helferin Monika war erstmals in einem Tierheim des Auslandstierschutzes, und war überwältigt von einerseits so lieben Hunden, aber auch den vielen Schwierigkeiten wie fehlende warme Innenräume für Mensch und Hund. Leider hat sie derzeit Lungenentzündung, ich hoffe, sie resultiert nicht von diesem schwierigen Einsatz! Sie ist selbst aktuell noch im Spital aktiv für die Hunde, deren Bedürftigkeit ihr Herz berührt hat, und sie sich seither engagiert,um Sach- und andere Spenden für das Tierheim aufzutreiben. DANKE. Abends wusch Monika Folien für Zwingerschilder, sie hängte sie auf nächsten Tag, und machte sich in vielen Dingen nützlich.
Ich selbst hatte auf der Agenda Dienstag morgens 5.1. den Besuch beim Bürgermeister der Stadt Szentes. Ich wurde im Büro des Bürgermeisters begrüsst, er war selbst anwesend. Mit dabei der Amtstierarzt sowie weitere wichtige behördlichen Entscheidungsträger, um das Thema offizielle Genehmigung des Tierheims – zu erörtern. Er bekam die von unsrem Vereins-Finanzdisponenten Helmut erstellten Grafiken und Statistiken, die den Einsatz und Arbeit des Vereins sowie Ildikos Verdienste widerspiegelten, sowie Filme betreffend Tierheim-Arbeit, und Happy Ends von geretteten Fellnasen. Fazit: es wollen alle die Genehmigung mit uns vorwärts bringen. Wir sind nun gestartet mit Anträge, nach sich ziehende behördliche Kontrollgänge, Verhandlungen mit den Grundstücksbesitzern, viele nötige Schritte, um noch 2016 mit einem positiven Bescheid abzuschliessen. Die Genehmigung würde künftig u.a. bringen:
- Status des Tierheims zieht auch eine Gemeinde-Förderung mit sich, die sich z.B. in Zuschuss zu Kastrationskosten niederschlagen würde. Viel wird für Tierschutz nicht veranschlagt, doch ein Anfang wäre gemacht – die Gemeinde mit einbezogen.
- Das Gelände wäre abgesichert für die nächsten Jahrzehnte hinsichtlich Beständigkeit einer langfristigen Tierheimbetreibung.
- Kontingent für kontrollierte Hundevermittlung ins Ausland ist offener
Der Amtstierarzt zeigt sich sehr unterstützend, und beim nächsten Termin von mir in Szentes ist ein weiteres Treffen geplant. Ausserdem bekamen wir auf unsere Bitte hin einen Auszug aus dem seit 1.1.16 geltenden Gesetz, dem Verbot von permanenter Kettenhaltung von Hunden (auch Huftieren).Gesetz Verbot Kettenhunde 1.1.16 – ATA. Das wird in Kopien an rückständige Hundehalter verteilt durch Ildiko und auch uns, wenn uns auf den Fahrten so ein Gelände mit Hund an der Kette auffällt.
Es gibt laufend Mailkontakt mit dem ATA (Amtstierarzt), der sich für die Arbeit von uns bedankte – eine Geste, die für uns in dieser Region neu ist, bislang waren die Behörden zugeknöpft, doch er nimmt guten Einfluss in das genehmigende Kremium – siehe diese Zeilen seines Mails vor kurzem „Dear Mag. Petra Chiba,Thank You very much for your kind cooperation to solve this important questions, helping such an orphan and loosed dogs and cats which already existing on the streets in our country. You and your colleagues made enormous efforts on this field.“
Es wurden von Monika und mir noch Putzmittel etc. eingekauft, Ildiko konnte kaum weg vom Tierheim aufgrund des Ausfalls von Kitti.Wir nahmen auch Hunde auf fixe Plätze mit, die dann von unseren Helferinnen Gerlinde (Gizi – eine Mamatumor Hündin, die jetzt operiert wurde – siehe Spendenaufruf!), Marianne und Melanie (Leopold hat ein Zuhause und 2 Junghunde), übernommen wurde. Melanie kam aus Oberösterreich, und fuhr an dem Tag 300 km eine Strecke….Ich bin sehr dankbar und froh, so ein Team, das so großen persönlichen Einsatz zeigt, an der Seite der Tiere zu wissen. Und bitte und hoffe, unsre Spenderinnen und Spender, unsere Unterstützer! werden auch 2016 unseren Weg Helfen – Aufklären – Bewegen mit uns gehen.
Herzlichst , Petra Chiba“