Ende des Monats – Petra´s obligate Fahrt am Monatsende, um nötige Verwaltungstätigkeiten in Szentes selbst zu koordinieren, Rechnungen zu bezahlen, Arbeits – und Kastrationslisten anzufertigen. Schauen, was nötig ist – was gut klappt, was noch zu verbessern ist….Und, um die wunderbaren Hunde wiederzusehen 🙂
Samstag 28.2.2015
Ankunft gegen 10.30h – Tierärztin vor Ort, alle Welpen werden begutachtet, 2 neue sind schwach, sie wurden einfach in einem Karton „weggeworfen“ – sie haben es leider nicht geschafft.
Ausserdem 3 Neuankömmlinge – ausgesetzte bzw. verletzte Tiere – untersucht. Ein Pointer, ein Mischling- und mit dabei auch KONRAD, ein älteres Hündchen, das auf der Strasse getreten und von uns ins TH verbracht wurde. Der etwa 9-10 jährige kleine Rüde ist sehr zugänglich, und grün und blau im Bauchbereich…
2 Reisekandidaten – Labbi Gonzo, ein Langzeitinsasse des Tierheim, und Harpia, eine ganz herzige sensible Hündin dürfen mit Petra mitfahren und werden vor der Fahrt noch Gesundheits-gecheckt.
Mit der Ärztin werden auch die Themen die Kontrolle des Amtstierarztes betreffend, der kürzlich da war, besprochen. Nächste Impfungen für die Neuen ausgemacht, Reisekandidaten angemeldet.
Dann gehts hinein ins Tierheim – eine einzige Schlammlacke…es hebt einen richtig aus den Gummistiefel, die Hunde stehen im Matsch, hüpfen von einem Bein zum anderen, der Matsch brennt auf ihren Sohlen. Kleine Inseln werden geschaffen, wo die Hunde ein wenig im „Halbtrockenen“ sitzen oder stehen können….
Dringend nötiger Schotter wird bestellt, um den Eingang etwas zu befestigen, man kommt kaum mit der Schubkarre derzeit durch. Neue Futterlieferung vereinbart – neues Futter mit etwas anderer Konsistenz mit Gabor telefonisch besprochen, der sich auch um die Durchführung der Lieferung kümmert. Futter wurde Tage später geliefert. Denn wir haben einige Hunde, die abgemagert sind während des Winters, und die zunehmen müssen. Dafür muss aber auch das Futter noch besser passen, damit sie es nachhaltiger aufnehmen können – wir haben nun besonders auf diese Hunde das Futter abgestimmt.
Petra macht sich daran, mit Ildiko Hunde umzusetzen. Da ein paar Felle reisen konnten zuletzt, müssen neue Kombinationen geschaffen werden – unter grossem Gebell der Nachbarn, insgesamt ist ein Umsetzen der Hunde stets großer Stress für Tierheimbewohner. Verträglichkeiten müssen geprüft werden, wo es nicht klappt, müssen Alternativen gefunden werden.
Neues Stroh, Putzen, Ordnen und Besorgen von Nötigem (Desinfektionen, Waschmittel, etc.) – der Tag verfliegt schnell. Besprechung Abends über die geplanten Ziele des Tierheims, Reflexionen des Managements bis dato und ein paar Korrekturen im Personal- und Führungswesen. Im Vordergrund steht, die Kompetenzen des Personals vor Ort zu stärken, Selbstbewusstsein aber auch Verantworlichkeit klar zu machen. Es herrscht gutes Einvernehmen, offene Worte für gute nächste Schritte. Nächtens nimmt Petra alle Impfpässe mit in ihr Quartier – bis 2h früh aktualisieren der Datenbank, Impfstatus prüfen und eintragen.
Sonntag 1.3.2015
Petra setzt mit Ildiko weiter Hunde um, zuvor werden von ihr ein paar Sichtschutz-Wände wieder befestigt, denn neue Nachbarn bei den Hunden bedeutet auch neue Gerüche, neue mögliche „Revierkämpfe“ -entlang des Zauns. Der Sichtschutz muss der Größe eines Hundes entsprechend hoch sein, dann beruhigen sich wieder die Gemüter.
Kastrationsliste wird gemacht, neue Arbeitsliste für Baumassnahmen, Renovierungen, letzte Arbeiten am Projekt „Neue Zwinger“ vereinbart. Rechnungen bezahlt, Handgeld für die Futterbestellungen, die Impfstoffe etc. gegen Quittungen hinterlegt.
Eine weitere Runde im Tierheim, Fotos, Videos, Beobachten und Beschreiben von Tieren, Streicheln und Pflegen von ein paar Fellen. Neue Zwinger anschauen, letzte Telefonate für den Endspurt mit Gabor… – und es ging gegen 15h schon wieder zurück nach Wien – 2 Felle, die es jetzt ganz wunderbar haben, im Gepäck!