Petra fuhr frühmorgens Sa 26.11.nach Szentes , in Begleitung von einem ehemaligen Schützling, unsere Apollonia und ihrer Pflegestelle Natascha (beide mögen einander sehr, und da Apollonia sehr kräftig ist, wollte Natascha bei Gabor Trainingsstunden nehmen).
Mit Sachspenden im Gepäck ging es dann bald darauf zur Begrüßung der Neuankömmlinge, Unterstützerin Monika brachte ein Geschwisterpaar Kerstin und Roland mit (Nähe Linz, mitten in der Nacht aufgebrochen, um auch um 9h da zu sein). Beide haben sich mit Begeisterung in unsere Tierschutzarbeit und packten tatkräftig mit an.
Der Vormittag wurde mit Ausladen, Ordnen von Sachspenden und Tierheimführung verbracht. Dann kam gegen Mittag auch Harald aus Berlin, Gabor war auch vor Ort, die ersten Umsetzungen wurden geplant. Denn der vorhandene Alt-Container muss dringend saniert werden, die Bausubstanz ist morsch, rostig, undicht, schimmelig… diese Reparatur duldet keinen Aufschub. Der Container soll Welpen und auch ihren Müttern Schutz bieten, und auch die anderen Tiere des TH müssen von möglichen mitgebrachten Krankheiten geschützt werden! Welpen haben leider immer wieder hochansteckende Infektionen, Quarantäne zu halten ist oberstes Gebot!
- ARBEITSBERICHT HARALD download << Harald Bericht 26.11.2016
Schwerpunkt des Wochenendes war, den alten Container in seiner tatsächlichen Substanz zu prüfen. Monika und Kerstin legten Hand an, die Wände runterzubringen, draussen schaffte die ungarische Aktivistin Olga inzwischen einen betretbaren Boden bei Nässe vor dem Mannschaftscontainer.
Ergänzende Bodenarbeiten waren zu erledigen, die rasch von der Hand gingen. Und Eile war geboten, es begann, zu frieren, und die Wege müssen begehbar bleiben, wenn alles wieder in Matsch übergeht.
Unser Sorgenkind, Barbie, wollte seit 2 Tagen nicht fressen, sie wurde vom Vet-Container in die Sonne rausgebracht, man musste sie aktivieren, sie stand an der Kippe. Mit warmen Decken und Thermo Untergrund sowie energetischen Interventionen konnte die arme Maus schließlich nach 15 Minuten aufstehen, und fraß auch 2 Stunden später endlich ihre erste Hühnersuppe mit Karotten – sie ist völlig ausgehungert ins Tierheim übernommen worden und die Organe spielten noch nicht mit.
Doch endlich ist Barbie nun auf dem Weg der Besserung.
Der Tag verflog mit Hunde rausbringen,
Leinenführigkeit etc. zu dokumentieren, Notfelle zu versorgen.
Die Vorgangsweise hinsichtlich Quarantäne- Container zu planen, unter Einbringung aller Expertisen, war ein wichtiger Punkt. Denn die Nachhaltigkeit dieses Bauprojekts wollen wir erreichen, der Container selbst steht erst seit 2013 Herbst da, und zeigt schlimme Verfallserscheinungen.
Baubeginn ist der 9.1.2017 – da es nur schlechte Möglichkeit der Trennung gibt von aufgenommenen Welpen , ist dies bereits im Winter durchzuführen.
Sonntag ging es nach beachtenswerten physischen Einsatz von Kerstin und Monika sowie Roland , die sich weiter den Innenwänden des Containers widmeten, schließlich gegen 14h wieder nach Ö zurück. Danke für alle Sachspenden von Möbel, Baumaterialien bis hin zu Futterspenden!
Petra und Harald blieben zurück, um Montags gleich Haralds Projekt Strom im TH umzusetzen, eingekauft wurden nötige Materialien und dann gings los, jeder in seinen Bereich, Harald an sein Werk, Petra nahm Hunde unter die Lupe, Abrechnungen warteten, Kastrationslisten, Befunde…
Dienstag 30.11. war großer Impftag im Tierheim, 95 Felle kamen dran, Gabor half mit seiner großen Erfahrung, auch scheue Tiere so schonend wie möglich einzufangen, ohne Betäubungsmethoden, damit Tierärztin Adrien rasch die Impfung setzen konnte. So eine Impfaktion ist ein Riesentumult im Tierheim, alle Mitarbeiter und Helfer sind gefordert, die Aufregung der Hunde im Griff zu halten, denn die Panik mancher Tiere greift um sich, und wenn es 200 Hunde erfasst, die sich hochputschen, ist das neben lautem Gebell auch gefährlich, dass Hunde einander aus Stress anfallen.
Spät abends ging es für Petra und Natascha wieder retour nach Wien, Apollonia blieb bei Gabor , um sie 2 Wochen zu beherbergen, einerseits aus beruflichen Gründen Natascha´s, andererseits um weiter zu trainieren. Natascha plante, Apollonia samt einigen Trainingstagen vor Weihnachten zu holen!
Glücksfell Vivo, sehr lange musste der liebe Knopf warten, kam mit auf seine Endstelle, der Kleine war im Frühjahr 16 gefunden mit Steinen und Sand im Magen, jetzt darf der blind und beinahe taube Hund endlich ein warmes Körbchen beziehen, „Pflegepersonal“ inbegriffen!